Dienstag, 6. September 2011

Der erste Tag in Taipeh

Um 11.20 am Montag morgen deutscher Zeit ging es los. Mit etwas Verspätung hob der Airbus Richtung Südostasien ab. Der Flug war angenehm und der Service einwandfrei, zudem gab es einige gute Filme als Bordunterhaltung wie etwa X-Man oder Fluch der Karibik 4. Einige Schnulzen für das weibliche Geschlecht wurden auch gespielt, aber genug von der Fliegereischeiße hier jetzt.

Als wir landeten, war zunächst alles anders, die Beschriftungen, der Geruch, die Menschen am Flughafen, der Flughafen ist deutlich kleiner als der in Frankfurt und von Hektik war auch nie etwas zu spüren. Die Passkontrolle lief zügig und reibungslos ab und somit blieb damit nur noch das Problem den richtigen Meeting-Point für den Abholservice der National Taiwan University (NTU) zu finden. Zusammen mit Patrick (Kommilitone von mir) und Stanley (Austauschstudent aus Kopenhagen) warten wir gute 15 Minuten am falschen Ort auf Personen der NTU. Dabei kamen wir in den Genuss zum ersten in unserem Leben, Wasser aus Papier zu trinken, um uns derweilen die Zeit zu vertreiben :D



Als wir dann den richtige Treffpunkt ausfindig machen konnten, trafen wir auch sofort andere Studenten aus aller Welt mit denen wir dann auch zusammen im Bus Richtung NTU fuhren. Angekommen wurden wir dann auch direkt mit der Bürokratie Taiwans konfrontiert und merkten sofort,dass dies in Deutschland doch nicht ganz so schlimm ist. Ich habe heute denke ich allein auf 6 verschiedene Blätter immer wieder meinen Namen, meine Anschrift und meine Matrikelnummer geschrieben. Zudem haben sie hier doch einige etwas strengere Regeln, die man aus deutschen Wohnheimen nicht gewohnt ist. 

Naja nach der Zimmerübergabe realisierte ich erst richtig, dass ich zwar ein Bett in meinem Zimmer stehen habe, dieses aber weder Matratze, noch Decke, noch Kissen zu seiner Ausstattung zählen konnte :D.
Jedoch hatte ich einen wirklich sehr hilfsbereiten Taiwanesischen Studenten Shun-Hsing, der mir zur Unterstützung wie bei vielen andere auch freiwillig vieles erleichterte. Er und seine Freunde waren sehr freundlich und locker drauf, zudem sprechen sie auch alle sehr gut Englisch. Er ruf dann noch ein paar seiner Freunde an und somit zogen Patrick, Andy und ich mit in ein typisch lokales Restaurant zum Mittagessen. Die Karte war komplett auf chinesisch und wir vertrauten einfach unseren neuen Freunden aus Taipeh, dass diese schon etwas essbares bestellen. Auf dem Tisch landeten dann so etwa 8-9 landestypische Gerichte, die auch sehr gut schmeckten und zudem auch noch sehr günstig waren. Der Preis wurde fair durch alle Personen am Tisch geteilt und am Ende zahlte jeder 110 NTD, was umgerechnet etwa 2,50 € entsprechen. 



Am Nachmittag gingen wir dann zusammen noch etwas durch Taipeh und gönnten uns typische Taiwanesische Tees, die sehr interessant schmecken und in Mengen serviert werden, wie wir sie eigentlich nur vom Berg oder anderen Bierfesten kennen :D. Anschließend erledigten wir einige Einkäufe, unter anderem Sim Karten für unsere Handy's. Auch hier schlug die Bürokratie Taiwans voll zu und wir mussten 2 gültige Ausweise vorlegen um eine einfach stinknormale Sim Karte zu erhalten. Zudem wurden unsere Daten und Bilder von den Ausweisen 100 mal gescannt und wieder ausgedruckt, muss ja auch alles seine Ordnung haben :D

Am Abend gingen wir dann zu dritt noch gut Japanisch essen, welches ebenfalls sehr gut war und mit 160 NTD pro Person (ca. 3,70 €) preiswert. Danach holten wir unser noch ein Taiwan Beer und schlichen in unsere Zimmer, da uns der Jetlag doch noch etwas in den Knochen steckt.


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